Auf Schloss Ringberg tagen Sie klimaneutral!
Die Tagungsstätte liegt inmitten der „grünen Lunge“ im Wald auf dem Ringberg. Zur Tagungsstätte Schloss Ringberg gehört auch der angrenzende Wald mit 40 Hektar.
Die Waldflächen der Max-Planck-Gesellschaft am Ringberg werden seit den 1970er Jahren in einer naturnahen Form bewirtschaftet.
Durch möglichst einzelstammweise Wirtschaft versuchen wir, einen plenterartig, strukturierten und stufig aufgebauten Wald zu erreichen und zu erhalten. Die Verjüngung erfolgt fast ausschließlich über Naturverjüngung - die noch auf großer Fläche vorhandenen autochthonen Bergmischwaldteile bilden hierfür die Grundlage.
Bei allen Maßnahmen steht die Nachhaltigkeit und die ökologische Vielfalt im Vordergrund. Neben Vornutzungs- und zwangsbedingten Einschlägen liegt unser Nutzungsschwerpunkt bei wertvollem, starkem Stammholz. Die Vermarktung erfolgt vorrangig an regionale Sägewerke mit kurzen Transportwegen. Die Holzernte wird noch immer traditionell von einheimischen Forstarbeitern in Handarbeit vorgenommen.
Starke Baumdimensionen sind die Grundlage für eine große Menge an Biotopbäumen. Als liegendes oder stehendes Totholz bildet es eine weitere Säule der Bestandsbehandlung. Dies gilt insbesondere bei dem hierfür wertvollen Laubholz. Ergänzt wird der Naturschutzaspekt auch durch eine ca. 1,5 ha große Teilfläche, auf der keine Nutzung und kein Eingriff stattfindet - hier hat sich eine besonders artenreiche Flora und Fauna angesiedelt.
Gerade die Pflege (meist unter dem Altholzschirm) ist wichtig, um einen ausgewogenen Bergmischwald aus Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn, Bergulme und Esche zu erhalten.
Im Jahr 2016 haben wir auf einer brachen Fläche 2000 Bäume gepflanzt und so den Grundstein für ein weiteres Waldstück gelegt.
Insgesamt sind unsere Maßnahmen sehr aufwändig und kostenintensiv. Nachdem wir den Wald nicht als Profitcenter betreiben, fließen die Erlöse des Holzverkaufs wieder in die Pflege des Waldes, um auch für die nächsten Generationen einen gesunden, natürlichen Lebensraum für Mensch und Tier zu erhalten.
Bei der Bekämpfung der schädlichen CO² Emissionen leisten wir hier einen bedeutenden Beitrag, denn:
Unser Wald mit 40 Hektar speichert pro Jahr ca. 520 Tonnen CO²!
Auf Grundlage unseres durchschnittlichen Gas- und Strombedarfs, verursachen wir ca. 290 Tonnen CO² im Jahr – daraus ergibt sich eine positive Bilanz von 230 Tonnen CO² p.a..
Unser Wasser
Das Schloss wird schon über 100 Jahre von einer eigenen Bergquelle versorgt. Die Quelle führt auch im Sommer ausreichend Wasser um den gesamten Betrieb zu versorgen. Unser Pool dient primär als Löschteich – deshalb wird das Wasser nicht mit Chemie oder Zusätzen versehen, da wir es wieder zurück in den Wald leiten.
Unsere Getränke
Zum Essen reichen wir unser Bergquellwasser (Naturell oder mit Kohlensäure). Unser Quellwasser zeichnet sich neben dem köstlichen Geschmack vor allem durch einen extrem niedrigen Nitratwert aus. Selbstverständlich wird unser Wasser regelmäßig im Labor geprüft.
Alle Getränke werden nur in Mehrwegflaschen ausgeschenkt.
Unser Essen
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen und Lebensmittel schützt die Umwelt. Von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zur Entsorgung von Lebensmitteln: All diese Vorgänge gehen mit einem hohen Ressourcenverbrauch sowie der Freisetzung von klimaschädlichen CO2-Emissionen einher.
Wir achten darauf, dass wir mit Lebensmitteln nachhaltig umgehen.
Die allseits verbreiteten Buffets haben wir daher auf ein Minimum beschränkt. Denn gerade im Buffetbereich landen besonders viele Lebensmittel unberührt im Müll!
Bei uns bekommen Sie deshalb ein Menü des Küchenchefs. In unserer Küche wird täglich frisch gekocht, wir verzichten weitgehend auf Convenience Produkte. Wir achten auf saisonale und regionale Produkte. Im Menüplan wird stets auch vegetarisches und veganes Essen angeboten.
Beim Einkauf haben wir vieles gebündelt, und versuchen durch eine gute Planung die Belieferung auf ein Minimum zu reduzieren – so sparen wir wieder beim Transport.
Unsere Energieversorgung
Beim Bezug von Strom und Gas partizipieren wir von den Konditionen, die die Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft für die Institute ausschreibt.
Unsere Technik
Bei der Beleuchtung haben wir fast vollständig auf energieeffiziente LED Lampen umgestellt.
In unseren Tagungsräumen benötigt man keine Mikrofone – im Hörsaal wurde stattdessen eine schalloptimierte Decke eingebaut.
Auch bei der Tagungstechnik beschränken wir uns auf ein gesundes Minimum, wobei Sie bei einem Hybrid-Meeting nicht auf eine Videokonferenzanlage verzichten müssen.
Statt Fernseher auf den Zimmern gibt es einen 80 Zoll TV für alle im Blauen Seminarraum, und an Stelle einer Minibar im Zimmer finden Sie eine MAXIbar im Gartenzimmer.
Aufgrund der Lage auf dem Berg im Wald herrscht auch im Hochsommer ein angenehmes Klima in den Räumen, sodass wir keine Klimaanlage benötigen.
Alle Tagungsräume verfügen über Tageslicht und können einfach gelüftet werden.
Unser Team
Für die Größe des Betriebes sind wir mit 13 Vollzeitkräften eine relativ kleine Mannschaft, die aber nur aus erfahrenen Fachkräften besteht. Wir schaffen es auch, die Tagungsstätte ohne Fremdpersonal zu betreiben. Die Mitarbeiter:inen auf Schloss Ringberg sind meist schon über viele Jahre hier tätig, so haben wir eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 10 Jahre (Stand 2022). Diese Verbundenheit trägt maßgeblich dazu bei, dass mit viel Verständnis und Sorgfalt gearbeitet wird und so die Mittel nachhaltig, kostenbewusst und effizient eingesetzt werden.
Unser Garten
Auch innerhalb der Schlossmauern gibt es noch viele Grünflächen. Da wäre der Rosen- und der Kräutergarten für die Küche, die Streuobstwiese, aber auch eine wilde Weide.
Wir düngen mit natürlichem Hornmehl und zur Schädlingsbekämpfung haben wir noch unsere kleinen Helferlein – die Schlossenten. Unermüdlich durchstreifen die Laufenten das Gelände, lockern und düngen so die Erde und fressen einiges an Ungeziefer.
Unsere Straße
Die Zufahrt zum Schloss erfolgt über eine sandgebundene Straße. Die Schlossstraße schlängelt sich serpentinenförmig knapp zwei Kilometer durch den Wald zum Schloss. Der Fahrbahnbelag erlaubt es uns, im Winter auf den Einsatz von Salz zu verzichten.
Unsere Wäsche
Alle Wäsche im Haus wird von uns selbst in der eigenen Wäscherei gereinigt und gemangelt. Wir achten beim Waschmittel auf möglichste umweltverträgliche Produkte. Im Gegensatz zu vielen anderen Häusern, die Mietwäsche einsetzten, haben wir keine Emissionen durch den Transport und volle Kontrolle über die eingesetzte Chemie.
Unsere Putzmittel
Auch bei den Putzmitteln achten wir auf umweltverträgliche Produkte. Bei der Reinigung setzen wir aber auch verschiedene Spezial-Reinigungsmaschinen ein, die den Schmutz rein mechanisch ohne Chemie, nur mit Wasser lösen.
Unser Rahmenprogramm - gesund & nachhaltig
Als Tagungsstätte in den Bergen bietet es sich natürlich an, die Freizeit in der Natur zu verbringen. In unmittelbarer Nähe gibt es viele Wandermöglichkeiten, egal ob für Ungeübte oder Bergerfahrene. Wenn Sie eine gemeinsame Wanderung in dieser traumhaften Gegend machen, werden Sie Ihren Gästen ein unvergessliches Erlebnis bieten – nicht umsonst ist Max Planck über viele Jahre regelmäßig an den Tegernsee gekommen um zu wandern (mehr dazu) .
Aber auch im Schloss können Sie vieles gemeinsam erleben: Musizieren im Musikzimmer, 4-Mann-Schach, Kicker, Boule, Darts, Tischtennis, Shuffleboard, Wii, …
Gemeinsamkeit steht bei einer Tagung auf dem Ringberg im Fokus – uns ist es wichtig, dass die Gäste sich bei den Aktivitäten auch nach der Tagung kennenlernen können, anstatt sich auf ihre Zimmer zurückzuziehen.
Unsere Werbung
Wir verzichten auf jegliche Hochglanzbroschüren und Werbeflyer. Unsere Gästemappe gibt es als App auf das Smartphone, ansonsten bietet unsere Homepage alle Informationen zur Tagungsstätte.